In Martigny mache ich Halt, tanke auf und versorge mich mit einem Sandwich.
Der Rebberg an der Strasse zur Forcla will fotografiert sein, wie auch die Schlossruine unten in der Stadt. Oben auf der Passhöhe Mittagsrast. Hier blühen die ersten Alpenrosen, unbemerkt von den Velofahrern die sich über den Pass quälen.
Entgegen dem letzten Besuch entpuppt sich Chamonix Montblanc als ein schmucker Ferienort. Der Mont Blanc mit seinem mächtigen Gletscher blickt aus gewaltiger Höhe majestätisch herunter.
Die Umleitung, einige km nach Megève, besteht also noch immer. Etwas lästig: sie führt weit in die Höhe, ist landschaftlich aber durchaus reizvoll. Mit Sonne wird man hier grosszügig bedient.
Albertville ist nicht mehr weit; das Navi leitet ohne Umwege zum Hotel. Da werde ich freundlich empfangen und eingewiesen. Schnell weg mit dem Lederzeug. Es sind jetzt über 30 Grad am Schatten.
Die Altstadt bei der Kirche verströmt mit seinen schmalen Strassen, den Bistros und Läden bereits einiges vom französischen Charme. Etwas daneben steht der Prunkbau namens DOME, nicht zu verwechseln mit einer grossen Kirche, sondern ein klassizistisches Gebäude aus Anlass der Olympischen Spiele 1992. Am Eingang wacht eine hohe Frauenstatue mit Taube.
Schwarze Wolken ziehen bedrohlich auf und es beginnt so zu winden, dass sich die ersten Sonnenschirme selbstständig machen. Es empfiehlt sich, rasch die Nähe des Hotels aufzusuchen und der Empfehlung des Hoteldirektors zu folgen. Les Hirondelles heisst das Restaurant, der Wirt erzählt, er sei mit einer Freiburgerin verheiratet, die er in London kennen gelernt habe. Die Moules et Frites schmecken vorzüglich.